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Unsere persönlichen veganen Meilensteine

Wir haben uns mal Gedanken gemacht, was wir euch noch Bereicherndes mitgeben könnten und hatten folgende Idee: Eine Liste, auf der alle von uns, die Zeit und Lust haben, ein Produkt oder ein für außenstehende Personen reproduzierbares Erlebnis sammeln, welches auf dem Weg zum Veganismus von Bedeutung war und außerdem noch dazu schreiben, was genau für ihn oder sie daran so besonders war bzw. ist. Sei es ein inspirierendes Buch, ein Lebensmittel, welches mensch sonst gemisst hätte oder ein Impuls aus der Kunst.
Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen! 🙂 

Noah: Warum wir Hunde lieben, Schweine essen und Kühe anziehen, von Melanie Joy
Das Buch von Melanie Joy hat mich auf meinem Weg zum Veganismus sehr bereichert, weil sie sehr deutlich und leicht nachvollziehbar darlegt wie sich das Beziehungsverhältnis zwischen Mensch und Tier in unserer Gesellschaft entwickelt hat und warum ihm ein problematischer Doppelstandard zugrunde liegt.
Dabei schreibt sie ganz ohne erhobenen Zeigefinger mit dem Augenmerk lediglich darauf, was für Konsequenzen Handlungen haben und dass in erster Linie eben nicht wir die Leidtragenden sind.
Als ich das Buch gelesen habe, war ich noch Vegetarier und dieses Buch hat mir tatsächlich einen sehr entscheidenden Impuls gegeben den nächsten Schritt zu setzen.
Ich kann es jede*r Person wirklich nur empfehlen einmal einen Blick in dieses Buch zu werfen, es strotzt nur so vor wertvollen Erkenntnissen. 

Stefan: Vegan 1460 Felix Boots von Dr. Martens
Seinerzeit habe ich mir die typischen, schwarzen Dr. Martens Boots für meinen Look gewünscht, doch die Schuhe sind in der Original-Ausführung nicht vegan. Ich habe mich sehr gefreut, als die Schuhe dann auch in einer ethischeren Variante angeboten wurden. Ich erinnere mich noch daran, wie sehr es sich nach einem Schritt in die Zukunft angefühlt hat, das erste Mal mit den Schuhen nach draußen zu gehen – nach “wir kommen tatsächlich voran”. Und wenn ich mich heute umschaue, sehe ich tatsächlich: Es geht in vielen Bereichen voran. Es wird uns einfacher denn je gemacht vegan zu leben. Eine tolle Entwicklung.

Tanja: Schnellkochtopf/ Elektrischer Multikocher
Ich habe meinen second hand geschenkt bekommen. Für mich hat der Wert des elektronischen Multikochers besonders in der veganen Ernährung so viel Sinn gemacht, da ich im Alltag das schnelle Zubereiten von Nahrung besonders Hülsenfrüchte, Eintöpfe und Suppen schätze. So fällt mir die vegane Ernährung viel leichter, da ich mir weniger denke, dass ich kochen muss, sondern die Vorbereitung schon gemacht ist. Besonders Hülsenfrüchte schmecken für mich sehr viel besser, was ich früher nie gedacht hätte.  Auch wenn einige Modelle etwas teuer erscheinen, ist es jeden Cent wert und wenn es nur die gesparte Zeit ist.

Gesa: Die Vegan-Box
Letztes Jahr zu Weihnachten bekam ich ein Abo für die Vegan Box geschenkt. Dadurch hatte ich die Möglichkeit vegane Produkte auszutesten, die ich mir im Laden vielleicht nicht unbedingt gekauft hätte bzw. auf die ich gar nicht erst gekommen wäre. So wurde mein Horizont erweitert und ich habe Produkte kennengelernt, die nun zu meinen Lieblingen zählen. 

Bine: Tierpatenschaft
Als ich gerade frisch entschieden hatte, vegan zu leben, habe ich den Lebenshof Hof Butenland besucht. Es war für mich eine wertvolle Erfahrung den Tieren, denen ich durch meinen Entschluss helfen wollte, nahe zu sein. Ich habe zum Beispiel ein Huhn kennengelernt, das nach dem Leben in der Eierproduktion Angst vor seinen Artgenossen hatte und Kühe, die einfach in Ruhe Leben durften – ohne vom Menschen genutzt zu werden. Sie alle hatten mit den Erfahrungen, die sie in ihrer Zeit als “Nutztiere” machen mussten, zu kämpfen. Das war für mich eine Bestätigung meiner Entscheidung. Deshalb kann ich jeder Person so einen Besuch empfehlen und die Unterstützung dieser Höfe, zum Beispiel durch eine Tierpatenschaft.

Simon: Deadlock – Manifesto
Melodic Death Metal von Veganern. Dieses Album hat mich zum Nachdenken animiert und den Weg für mein veganes Leben geebnet. Es war quasi der Beginn. Das Album ist ein Konzeptalbum über Tierrechte und behandelt Themen wie Zirkus – “The Brave/Agony Applause”, Robbenjagd – “Seal Slayer”, Tiertransporte – “Deathrace” und viele weitere. Mit dem Abschluss “Altruism” wird noch eine ruhige Ballade und ein Appell an eine bessere Welt gerichtet.

“Humility it’s creation
Altruism and freedom
Rethink traditions at last
Let this be our manifest”

Hendrik: Sojamilch mit Calcium (dm)
Weil sie geil schmeckt. Sorry, ich kann es nicht dezenter formulieren. Ich hatte hier und da einige verschiedene Sojamilchs probiert und bin zunächst mal bei der von Alpro hängen geblieben. Die war okay und mit ein bisschen Gewohnheit gefiel sie mir auch recht gut. Bis ich eines Tages mal diese hier probiert habe, die mich einfach nur begeistert hat. Das klingt alles wie billige Schleichwerbung, aber ich finde diese Milchalternative einfach gut. Ich konsumiere sonst so ziemlich keine typischen “Ersatzprodukte”, aber an Pflanzenmilch habe ich einen recht hohen Bedarf, da ich jeden Morgen eine große Schüssel Müsli frühstücke und einfach nur Wasser übers Müsli kippen keine kulinarische Begeisterung bei mir auslöst. Diese Pflanzenmilch zu entdecken war also kein Moment revolutionärer Inspiration, es war einfach nur eine der kleinen Freuden im Leben, die mich etwas zufriedener gemacht hat.